20. Juli 2021

Potenziale einer digitalen Industrie 4.0-Fabrik

Die Planung einer neuen Fabrik ist insbesondere aufgrund vieler Freiheitsgrade eine große Herausforderung. Gemeinsam haben das Global Production Management Center und die Abteilung Produktionsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University mit der Beiersdorf AG die Errichtung eines neuen Standortes für die Aerosol-Produktion geprüft und bewertet. In diesem Kontext wurden auch die Potenziale der Digitalisierung für die neue Fabrik untersucht, um von Anfang an eine zukunftsfähige Infrastruktur zu etablieren. Ausschlaggebend bei der Bewertung waren nicht nur eine technische und finanzielle Machbarkeit, sondern auch die Übereinstimmung mit der allgemeinen Unternehmensstrategie.

Industrie 4.0-Fabrik mit hochmoderner Technologie und Infrastruktur

Mit der im Jahr 2019 gefällten Grundsatzentscheidung für die Umsetzung des geplanten Werks war der Weg frei für die weitere Ausgestaltung des Produktionskonzeptes. Dabei sollte eine Industrie 4.0-Fabrik mit hochmoderner Technologie und Infrastruktur entstehen, um die Innovationsfähigkeit am Standort Deutschland nachhaltig zu stärken. Vor dem Hintergrund der stetig fortschreitenden Digitalisierung und einem breiten Spektrum verfügbarer moderner Industrie 4.0-Lösungen galt es, diejenigen Anwendungsfälle zu identifizieren, die der Beiersdorf AG einen technologischen, ökonomischen und ökologischen Mehrwert boten.

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Ergebnisse dank eines standardisierten Berechnungstools auch auf andere Werke übertragbar

Die Bewertung der Industrie 4.0-Lösungen hat nicht nur die Potenziale, sondern auch die Grenzen der Digitalisierung für die neue Industrie 4.0-Fabrik aufgezeigt. Es wurde eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die weitere Planung der Fabrik und insbesondere ihrer Infrastruktur geschaffen. Für die Bewertung der Use Cases wurde eine standardisierte Berechnungsstruktur verwendet. Das Ergebnis ist ein Tool, das eine fortlaufende Bewertung der Use Cases durch eine einfache Anpassung der Daten und Annahmen ermöglicht. Dadurch kann eine Übertragung der Projektergebnisse auf andere Produktionsstandorte durch die Beiersdorf AG selbst aufwandsarm durchgeführt werden.
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Ansprechpartner

Seth-Schmitz-3 Beiersdorf AG untersucht Potenziale einer digitalen Industrie 4.0-Fabrik
Dr. Seth Schmitz
Leiter Industrie-Projekte
Telefon: +49 241 80 27387
E-Mail: s.schmitz@gpmc-aachen.de
Tim-janke Beiersdorf AG untersucht Potenziale einer digitalen Industrie 4.0-Fabrik
Tim Janke, M.Sc. RWTH
Head of Business and Software Development
Telefon: +49 175 4300711
E-Mail: t.janke@gpmc-aachen.de